Transplantat
Ein Transplantat ist Gewebe, das von einem Bereich des Körpers entnommen oder von einem Spender bereitgestellt wird, um es an einer anderen Körperstelle zu implantieren oder zu ersetzen. Ziel eines Transplantats ist es, verloren gegangenes, geschädigtes oder fehlendes Gewebe funktionell und/oder erscheinungsbezogen wiederherzustellen.
Arten von Transplantaten:
- Autologes Transplantat (Eigengewebe): Gewebe wird vom eigenen Körper entnommen (z. B. Haut, Fettgewebe, Blutgefäße) und an einer anderen Stelle wieder eingesetzt. Beispiel: Eigenfetttransplantation bei der Penisverdickung.
- Allogenes Transplantat (Fremdgewebe): Gewebe stammt von einem Spender derselben Spezies (z. B. menschliche Hautmatrix von Spendern).
- Xenogenes Transplantat (artfremdes Gewebe): Gewebe stammt von einer anderen Tierart (z. B. Schweinehaut in der Wundversorgung – medizinisch seltener bei Intimchirurgie).
Eigenschaften und Anforderungen an Transplantate:
- Gute Verträglichkeit (geringe Immunreaktion)
- Fähigkeit, mit dem Empfängergewebe zu verwachsen
- Möglichkeit, die ursprüngliche Struktur und Funktion wiederherzustellen
- Geringes Risiko von Infektionen oder Abstoßung
Anwendungsgebiete:
- Plastisch-rekonstruktive Chirurgie (z. B. Haut- oder Fetttransplantationen)
- Organtransplantationen (z. B. Niere, Herz – im Intimbereich nicht relevant)
- Gewebeverstärkung und Volumenaufbau in der Chirurgie
Im Bereich der Intimchirurgie kommen hauptsächlich autologe Transplantate zum Einsatz, da sie besonders gut verträglich sind und ein natürliches, stabiles Ergebnis ermöglichen.
Dieser Inhalt dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Therapieempfehlung dar. Er ersetzt keinesfalls eine fachliche Untersuchung oder Behandlung durch eine(n) approbierte(n) Ärztin oder Arzt. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Unsicherheiten konsultieren Sie bitte immer eine medizinische Fachperson – insbesondere bei Fragen zur Intimchirurgie oder sexuellen Gesundheit.