Fettverteilung beim Mann
Die Fettverteilung beim Mann beschreibt, an welchen Körperstellen sich Körperfett bevorzugt ansammelt und welche hormonellen sowie genetischen Faktoren diese Verteilung beeinflussen. Sie unterscheidet sich grundlegend von der Fettverteilung bei Frauen und ist sowohl aus gesundheitlicher als auch aus körperlicher Sicht von Bedeutung.
Typische Muster der Fettverteilung beim Mann:
- Vorrangige Ansammlung im Bauchbereich (abdominelle Fettverteilung), also um Taille und Oberbauch.
- Relativ weniger Fettansammlung an Hüften, Oberschenkeln oder Gesäß (im Vergleich zur Fettverteilung bei Frauen).
Die Fettverteilung wird wesentlich durch Hormone gesteuert:
- in hoher Testosteronspiegel begünstigt eine zentrale Fettverteilung (Bauchbereich) und hilft gleichzeitig, die allgemeine Körperfettmasse geringer zu halten.
- Sinkt der Testosteronspiegel – etwa mit zunehmendem Alter oder bei hormonellen Störungen – kann sich der Fettanteil erhöhen und die Fettverteilung verändert sich ungünstig.
Besonders kritisch ist die Ansammlung von sogenanntem viszeralem Fett – das ist Fett, das sich im Bauchraum um die inneren Organe anlagert. Viszerales Fett steht in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Diabetes mellitus
- Stoffwechselstörungen (Metabolisches Syndrom)
Eine bewusste Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität und der Erhaltung eines gesunden Hormonhaushalts kann die Fettverteilung positiv beeinflussen.
Im medizinischen Bereich spielt die Fettverteilung beim Mann ebenfalls eine Rolle, z. B. bei der Planung von Fettabsaugungen (Liposuktionen) oder bei rekonstruktiven Eingriffen.
Dieser Inhalt dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Therapieempfehlung dar. Er ersetzt keinesfalls eine fachliche Untersuchung oder Behandlung durch eine(n) approbierte(n) Ärztin oder Arzt. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Unsicherheiten konsultieren Sie bitte immer eine medizinische Fachperson – insbesondere bei Fragen zur Intimchirurgie oder sexuellen Gesundheit.