Fertilität
Fertilität bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, auf natürlichem Weg Nachkommen zu zeugen oder zu empfangen. Beim Mann bezieht sich Fertilität auf die Produktion funktionsfähiger Spermien und die Fähigkeit, durch Geschlechtsverkehr eine Befruchtung der Eizelle der Frau zu ermöglichen.
Verschiedene Faktoren beeinflussen die männliche Fertilität:
- Spermienqualität: Dazu gehören die Anzahl, Beweglichkeit (Motilität) und Form (Morphologie) der Spermien.
- Hormonbalance: Insbesondere ein normaler Testosteronspiegel sowie eine ausreichende Produktion der Hormone LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (follikelstimulierendes Hormon) sind notwendig für eine gesunde Spermienproduktion in den Hoden.
- Gesundheit des Urogenitaltrakts: Dazu gehören die Nebenhoden, Samenleiter und Drüsen wie die Prostata.
- Lebensstilfaktoren: Ernährung, Stress, Nikotin-, Alkohol- oder Drogenkonsum sowie Umweltfaktoren können die Fertilität negativ beeinflussen.
Störungen der männlichen Fertilität werden unter dem Begriff Infertilität zusammengefasst. Ursachen dafür können genetische Faktoren, hormonelle Störungen, Infektionen, anatomische Anomalien oder äußere Einflüsse sein.
Die Untersuchung der männlichen Fertilität erfolgt typischerweise über ein Spermiogramm, bei dem verschiedene Eigenschaften der Spermien im Labor analysiert werden.
In der medizinischen Praxis ist die Erhaltung oder Wiederherstellung der Fertilität – etwa nach Erkrankungen, Operationen oder hormonellen Veränderungen – ein wichtiges Ziel.
Dieser Inhalt dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Therapieempfehlung dar. Er ersetzt keinesfalls eine fachliche Untersuchung oder Behandlung durch eine(n) approbierte(n) Ärztin oder Arzt. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Unsicherheiten konsultieren Sie bitte immer eine medizinische Fachperson – insbesondere bei Fragen zur Intimchirurgie oder sexuellen Gesundheit.