Gynäkomastie

Gynäkomastie ist eine Vergrößerung des Brustdrüsengewebes bei Männern, die oft durch ein Ungleichgewicht zwischen den Hormonen Östrogen und Testosteron verursacht wird. Sie kann ein- oder beidseitig auftreten und betrifft hauptsächlich die Brustdrüsen, nicht das Fettgewebe. Gynäkomastie kann in verschiedenen Lebensphasen auftreten, wie während der Pubertät, im Alter oder als Nebenwirkung bestimmter Medikamente oder Krankheiten.

Die Vergrößerung kann schmerzhaft oder empfindlich sein, ist aber meistens gutartig und nicht mit Brustkrebs verbunden. Die Behandlung hängt von der Ursache ab und kann von einer Beobachtung über Medikamente bis hin zu einem chirurgischen Eingriff reichen, wenn die Gynäkomastie anhaltend und störend ist.

Die Behandlung von Gynäkomastie hängt von der zugrunde liegenden Ursache, der Schwere der Symptome und dem persönlichen Empfinden des Betroffenen ab. Hier sind die gängigsten Behandlungsoptionen:

1. Abwarten und Beobachten

Jugendliche:

Bei Jugendlichen, insbesondere während der Pubertät, ist Gynäkomastie oft vorübergehend und kann sich von selbst zurückbilden. In solchen Fällen wird häufig empfohlen, abzuwarten und die Entwicklung über mehrere Monate zu beobachten.

2. Medikamentöse Therapie

Hormontherapie:

In einigen Fällen können Medikamente, die das Hormonungleichgewicht korrigieren, helfen. Beispiele sind Anti-Östrogene (z.B. Tamoxifen) oder Aromatasehemmer, die den Östrogenspiegel senken.

Medikamentenabsetzen:

Wenn die Gynäkomastie durch Medikamente verursacht wird (z.B. bestimmte Antidepressiva, Steroide oder Herzmedikamente), kann das Absetzen oder der Wechsel des Medikaments zur Rückbildung führen.

3. Gewichtsabnahme

Lebensstiländerungen:

Wenn die Gynäkomastie teilweise durch Fettleibigkeit bedingt ist, kann eine Gewichtsabnahme helfen, das Erscheinungsbild der Brust zu verringern, obwohl dies in der Regel nur das Fettgewebe betrifft und nicht das Brustdrüsengewebe.

4. Chirurgische Behandlung

Liposuktion:

Bei Patienten, bei denen zusätzliches Fettgewebe eine Rolle spielt, kann eine Fettabsaugung in Betracht gezogen werden.

Mastektomie:

Diese Operation entfernt das überschüssige Brustdrüsengewebe und wird in schwerwiegenderen oder hartnäckigen Fällen durchgeführt. Es gibt verschiedene Techniken, die von minimalinvasiven Verfahren bis hin zu größeren Eingriffen reichen.

5. Behandlung von zugrunde liegenden Erkrankungen

Hormonstörungen:

Wenn eine endokrine Störung (z.B. Hypogonadismus) die Ursache ist, wird die Behandlung der Grunderkrankung die Gynäkomastie oft verbessern.

Beendigung von Substanzmissbrauch:

Wenn Alkohol- oder Drogenmissbrauch eine Rolle spielt, kann das Einstellen des Konsums zur Verbesserung der Gynäkomastie führen.

6. Psychologische Unterstützung

Beratung:

In Fällen, in denen die Gynäkomastie erheblichen emotionalen Stress verursacht, kann psychologische Unterstützung hilfreich sein.

Die Wahl der Behandlung sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, der die spezifischen Umstände des Betroffenen berücksichtigen kann.

Wenn Sie hierzu Fragen haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an unserer Mitarbeiter.

Über den Autor:
Jörg Hagen, Arzt Seit 1995 Mitglied der UGRS Ärztegruppe. Seit 2002 Ärztlicher Leiter der Patientenbetreuung der UGRS. Seit fast 30 Jahren kümmert sich Herr Hagen um die Belange deutschsprachiger Penisvergrößerungs- Patienten. Er ist ein gern gesehener Experte auf diesem Gebiet. Er ist Gebührenexperte im Bereich Plastische Chirurgie und Urologie. Er hat sich auch auf dem Gebiet der europäischen Regelungen und deren Umsetzungen bei grenzüberschreitenden medizinischen Dienstleistungen einen Namen gemacht. Er wird von Patienten, deren Operationen bei anderen Anbietern fehlgeschlagen ist als Gutachter in Gerichtsverfahren angefragt.