Erektion
Die Erektion bezeichnet das Aufrichten und Versteifen des Penis infolge einer erhöhten Blutzufuhr in die Schwellkörper (Corpora cavernosa). Sie ist ein natürlicher physiologischer Vorgang und die Voraussetzung für den Geschlechtsverkehr.
Eine Erektion entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel von Nervenimpulsen, Gefäßreaktionen, hormonellen Einflüssen und Muskelentspannung:
- Sexuelle Erregung oder auch bestimmte Sinneseindrücke lösen im Nervensystem Impulse aus.
- Diese Signale führen dazu, dass sich die Blutgefäße im Penis weiten und vermehrt Blut in die Schwellkörper einströmt.
- Gleichzeitig wird der Blutabfluss durch die Kontraktion der umliegenden Muskulatur vermindert, sodass das Blut im Penis „gestaut“ wird und dieser steif bleibt.
Wichtig für eine gesunde Erektion sind ein gut funktionierendes Gefäßsystem (für ausreichende Durchblutung), ein intaktes Nervensystem (zur Steuerung der Reaktionen) sowie ein ausgeglichener Hormonhaushalt (insbesondere ein normaler Testosteronspiegel).
Erektionen treten nicht nur bei sexueller Erregung auf, sondern auch spontan, etwa im Schlaf (nächtliche Erektionen), was ein Zeichen für eine intakte körperliche Funktion ist.
Störungen im Ablauf der Erektion können auf verschiedene Probleme hinweisen, etwa eine erektile Dysfunktion, Gefäßerkrankungen oder hormonelle Störungen.
Dieser Inhalt dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Therapieempfehlung dar. Er ersetzt keinesfalls eine fachliche Untersuchung oder Behandlung durch eine(n) approbierte(n) Ärztin oder Arzt. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Unsicherheiten konsultieren Sie bitte immer eine medizinische Fachperson – insbesondere bei Fragen zur Intimchirurgie oder sexuellen Gesundheit.