Ejakulation
Die Ejakulation bezeichnet den Ausstoß von Sperma (Samenflüssigkeit) aus der männlichen Harnröhre, in der Regel als Folge eines sexuellen Höhepunkts (Orgasmus). Es handelt sich um einen natürlichen, reflektorisch gesteuerten Vorgang, der eine wichtige Rolle für die Fortpflanzung spielt.
Der Ablauf der Ejakulation erfolgt in zwei Phasen:
- Emission: In dieser Phase werden Spermien aus den Nebenhoden (Ort der Spermienreifung) und Sekrete aus den Samenbläschen, der Prostata und weiteren Drüsen in die hintere Harnröhre transportiert.
- Austreibung: Durch rhythmische Muskelkontraktionen wird das Sperma dann kraftvoll durch die Harnröhre nach außen ausgestoßen.
Die Ejakulation wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert, insbesondere durch den sympathischen Nervenzweig, der unbewusste Körperfunktionen reguliert. Normalerweise tritt sie gemeinsam mit dem Orgasmus auf, jedoch sind beide Vorgänge theoretisch voneinander trennbar.
Störungen der Ejakulation – wie verzögerte Ejakulation, vorzeitige Ejakulation oder retrograde Ejakulation (Rückfluss von Sperma in die Blase) – können sowohl organische als auch psychische Ursachen haben und sind behandelbar.
Dieser Inhalt dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Therapieempfehlung dar. Er ersetzt keinesfalls eine fachliche Untersuchung oder Behandlung durch eine(n) approbierte(n) Ärztin oder Arzt. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Unsicherheiten konsultieren Sie bitte immer eine medizinische Fachperson – insbesondere bei Fragen zur Intimchirurgie oder sexuellen Gesundheit.