Eigenfett-Injektion
Die Eigenfett-Injektion ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem körpereigenes Fettgewebe entnommen, aufbereitet und anschließend gezielt in bestimmte Körperbereiche injiziert wird, um Volumen aufzubauen, Konturen zu verbessern oder Gewebedefekte auszugleichen.
Zunächst wird das Fett mithilfe einer Liposuktion (Fettabsaugung) aus einer geeigneten Körperregion – zum Beispiel dem Bauch, den Oberschenkeln oder dem Gesäß – entnommen. Nach der Entnahme wird das Fettgewebe speziell aufbereitet, um unerwünschte Bestandteile wie Blut, Öl und Gewebeflüssigkeit zu entfernen. Das gereinigte Fett wird anschließend in kleinen Mengen mit feinen Kanülen in die gewünschte Zielregion injiziert.
Die Eigenfett-Injektion wird in der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie vielfältig eingesetzt, zum Beispiel:
- zur Volumenvergrößerung (z. B. an Gesicht, Brust oder Gesäß)
- zur Narbenkorrektur
- zur Gewebeauffüllung nach Verletzungen oder Operationen
- im Rahmen einer Penisvergrößerung zur Umfangsvermehrung
Ein großer Vorteil der Eigenfett-Injektion ist die sehr gute Verträglichkeit, da ausschließlich körpereigenes Material (autologes Gewebe) verwendet wird. Das Risiko von Abstoßungsreaktionen oder Allergien ist daher minimal.
Da ein Teil des injizierten Fettes vom Körper wieder abgebaut werden kann, sind manchmal mehrere Behandlungen notwendig, um das gewünschte Endergebnis zu erreichen. Das endgültige Resultat ist in der Regel nach einigen Monaten sichtbar.
Dieser Inhalt dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Therapieempfehlung dar. Er ersetzt keinesfalls eine fachliche Untersuchung oder Behandlung durch eine(n) approbierte(n) Ärztin oder Arzt. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Unsicherheiten konsultieren Sie bitte immer eine medizinische Fachperson – insbesondere bei Fragen zur Intimchirurgie oder sexuellen Gesundheit.