Beckenbodenmuskulatur
Beckenbodenmuskulatur bezeichnet eine Gruppe von Muskeln, die sich im unteren Bereich des Beckens befinden. Diese Muskeln bilden eine Art „Hängematte“ oder „Boden“ und stützen wichtige Organe wie die Blase, den Darm und – bei Männern – auch die Prostata. Außerdem spielt die Beckenbodenmuskulatur eine zentrale Rolle bei der Kontrolle von Urin und Stuhlgang sowie bei der sexuellen Funktion.
Beim Mann ist der Beckenboden besonders wichtig für die Fähigkeit, eine Erektion zu halten, den Samenerguss zu kontrollieren und die Blase bewusst zu entleeren. Die Muskeln spannen sich reflexartig bei körperlicher Anstrengung, Husten oder Lachen an, um unkontrollierten Urinverlust zu verhindern.
Ein geschwächter oder verletzter Beckenboden kann zu Problemen wie Harninkontinenz, Erektionsstörungen oder einem allgemeinen Druckgefühl im Beckenbereich führen.
Bezug zur Intimchirurgie beim Mann
In der intimchirurgischen Behandlung von Männern spielt die Beckenbodenmuskulatur eine wichtige Rolle – sowohl vor als auch nach einem Eingriff. Zum Beispiel kann nach einer Penisvergrößerung oder einer Operation an der Harnröhre ein gezieltes Training der Beckenbodenmuskulatur helfen, die Heilung zu unterstützen, die Muskelkontrolle zu verbessern und das sexuelle Empfinden zu steigern.
Auch bei Operationen zur Behandlung von Erektionsproblemen oder nach einer Prostata-OP (z. B. wegen Krebs) wird häufig empfohlen, die Beckenbodenmuskulatur gezielt zu stärken. Das kann Beschwerden lindern und die Funktion der operierten Bereiche wiederherstellen oder verbessern.
Dieser Inhalt dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Therapieempfehlung dar. Er ersetzt keinesfalls eine fachliche Untersuchung oder Behandlung durch eine(n) approbierte(n) Ärztin oder Arzt. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Unsicherheiten konsultieren Sie bitte immer eine medizinische Fachperson – insbesondere bei Fragen zur Intimchirurgie oder sexuellen Gesundheit.