Was tun bei Erektionsstörungen? Ursachen & moderne Hilfe für Männer
Du bist nicht allein: Etwa jeder dritte Mann über 40 hat irgendwann mit Erektionsproblemen zu kämpfen. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen gibt es Hilfe. In diesem Artikel erfährst du, was Erektionsstörungen verursacht, wie die Diagnose abläuft und welche modernen Behandlungsmöglichkeiten dir zur Verfügung stehen.
Was sind die häufigsten Ursachen für Erektionsstörungen?
Erektionsprobleme können körperliche, seelische oder gemischte Ursachen haben. Die häufigsten Auslöser sind:
Körperliche Ursachen:
- Durchblutungsstörungen (z. B. Arteriosklerose)
- Diabetes mellitus, im Alter meist Typ II
- Testosteronmangel, wobei hier die Ursache abgeklärt werden muss. Es können Störungen auf verschiedenen Ebenen des Hormon Regelkreises bestehen. Oftmals ereignet sich ein Testosteronmangel als Nebenwirkung der Stoffwechselstörung bei Diabetes Typ II.
- Nebenwirkungen von Medikamenten
Psychische Ursachen:
- Stress im Alltag oder Beruf
- Leistungsdruck
- Angststörungen
- Depressionen
Lebensstil-Faktoren:
- Rauchen
- Alkoholmissbrauch
- Bewegungsmangel (aufgrund der dann schlechteren Durchblutung und Versorgung mit Sauerstoff)
Wie läuft die Diagnostik beim Urologen ab?
Der erste Schritt ist ein vertrauensvolles Gespräch mit deinem Urologen. Dabei wird nicht nur deine medizinische Vorgeschichte, sondern auch dein aktueller Lebensstil beleuchtet.
Typische Untersuchungen:
- Blutuntersuchung (z. B. Testosteron, Blutzucker, Cholesterin)
- Ultraschall der Penisgefäße
- Erektionsfunktionstest (z. B. Nachtschwellmessung, SKAT Injektion)
Tipp: Offenheit ist entscheidend – je mehr der Arzt weiß, desto gezielter kann er helfen.
Welche Medikamente helfen bei Erektionsstörungen?
In vielen Fällen helfen sogenannte PDE-5-Hemmer, die die Durchblutung im Penis verbessern. Hier gibt es verschiedene Präparate die diesen Wirkstoff enthalten.
Die Einnahme sollte immer ärztlich abgestimmt werden, besonders bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Augenleiden.
Welche Alternativen zur Tablette gibt es?
Nicht jeder spricht auf Medikamente an oder möchte sie dauerhaft nehmen. Alternativen sind:
1. Vakuumpumpe:
Mechanisches Hilfsmittel, das ein Vakuum erzeugt und so Blut in den Penis zieht.
2. Schwellkörperimplantat:
Chirurgischer Eingriff, vor allem bei schwerwiegender erektiler Dysfunktion.
3. Stoßwellentherapie:
Moderne Methode zur Förderung der Durchblutung.
4. Injektionstherapie:
Direktes Einbringen eines Wirkstoffs in den Schwellkörper per feiner Nadel.
Wann ist psychologische Unterstützung sinnvoll?
Wenn Ängste, Blockaden oder Partnerschaftskonflikte eine Rolle spielen, ist eine Sexualtherapie sehr hilfreich.
Vorteile:
- Ursachen verstehen und lösen
- Partnerschaft verbessern
- Selbstbewusstsein stärken
Viele Männer profitieren von einer Kombination aus medizinischer und psychologischer Therapie.
Fazit: Erektionsprobleme sind behandelbar
Erektionsstörungen sind kein Tabuthema. Mit der richtigen Diagnose und einem individuellen Therapieplan lässt sich die Lebensqualität oft deutlich verbessern. Sprich offen mit deinem Urologen – Hilfe ist da!
Die auf dieser Website bereitgestellten medizinischen Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen nicht die persönliche Vorstellung bei und Beratung durch unsere Ärzte. Gerne stehen wir als Tertiary Medical Center auch für Zweitmeinungen zur Verfügung.
Über den Autor
Jörg Hagen, Arzt
Der Autor Jörg Hagen ist seit 1995 ärztlicher Leiter der UGRS International Deutschland mit über 30 Jahren Erfahrung in der Penisvergrößerung und bei komplexen urologischen Fragestellungen. Er gilt als einer der führenden Experten für die Belange der Patienten in Europa. Seine internationale Tätigkeit, exzellente Diagnostik und juristische Erfolge bei Patientenrechten machen seine Einschätzungen besonders fundiert. Patienten schätzen seine wissenschaftlich basierte, diskrete und vertrauensvolle Betreuung. Seine Artikel basieren auf langjähriger Praxis und fundierten Informationen auf höchstem Niveau.
© Copyright Jörg Hagen
Dieser Inhalt dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Therapieempfehlung dar. Er ersetzt keinesfalls eine fachliche Untersuchung oder Behandlung durch eine(n) approbierte(n) Ärztin oder Arzt. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Unsicherheiten konsultieren Sie bitte immer eine medizinische Fachperson – insbesondere bei Fragen zur Intimchirurgie oder sexuellen Gesundheit.